28 | »Grundlagenteil«?
»Wie tiefgehend muss der Grundlagenteil sein?«
Prinzipiell gilt, dass nichts in einer wissenschaftliche Arbeit vorkommen darf, was für die Bearbeitung und Beantwortung der Forschungsfrage bzw. Themenstellung überflüssig ist.
Positiv formuliert: was für das Verständnis der Problemstellung und des Lösungsweges notwendig ist, muss in der Arbeit enthalten sein.
Keinen separaten Grundlagenteil erstellen!
Problematisch und wenig hilfreich ist die vielerorts gemachte Vorgabe, nach der »Einleitung« (Kap. 1) alle benötigten »Konzeptionellen Grundlagen« (Kap. 2) gesammelt darzustellen.
Solch ein separater Grundlagenteil ist nämlich oft mit allerlei Informationen zu füllen, die im dann erst ab Kap. 3 folgenden eigentlichen Bearbeitungsteil möglicherweise gar nicht so umfänglich benötigt werden bzw. auf die dann jeweils zurückverwiesen werden muss - das hat für die Leser ein umständliches Herumblättern zur Folge.
Tipp: Beginnen Sie Ihren Bearbeitungsteil direkt mit Kap. 2 und bringen Sie Grundlagen-Informationen immer direkt dort ein, wo sie gerade für Argumentationen oder für die Nachvollziehbarkeit notwendig sind!
Auf diese Weise vermeiden Sie die unnütze Erarbeitung und Verschriftlichung von nicht benötigten Informationen, Sie sparen Zeit und Kraft - und Ihre wissenschaftliche Arbeit gewinnt an Konsistenz.